Panne auf der Prärie

(Breakdown on the Prairie)

Helga brummt vor sich hin, während sie den Wagen über die staubige Straße steuert. Die Sonne brennt auf ihren Nacken und der Fahrtwind zerzaust ihr blondes Haar. Neben ihr sitzt ihr Mann, Franz, und summt leise mit. Sie sind seit Tagen unterwegs, auf dem Weg nach Kalifornien, um dort ein neues leben zu beginnen.

Hinter ihnen erstreckt sich die weite Prärie von Colorado. Nichts als goldenes Gras und vereinzelte Büsche unterbrechen die Monotonie der Landschaft. Im Wagen rumpelt ein Korb mit Proviant und daneben liegt eine kleine Schale mit roten Trauben.

Plötzlich beginnt der Motor zu stottern und ruckelt. Franz flucht leise und tritt auf die Bremse. Der Wagen rollt langsamer und kommt schließlich mit einem Quietschen zum Stillstand. Helga atmet erleichtert aus. Sie halten an.

Franz steigt aus und wirft einen Blick unter die Motorhaube. Er runzelt die Stirn und schüttelt den Kopf. “Kaputt”, murmelt er. Helga steigt ebenfalls aus und schaut besorgt zu ihm hin. Sie sind mitten im Nirgendwo gestrandet.

Die Sonne sinkt langsam hinter den Horizont und taucht die Prärie in ein goldenes Licht. Ein kühler Wind weht auf. Helga zieht ihre Jacke enger an sich. Sie haben kein Werkzeug dabei, um den Wagen zu reparieren.

Franz kramt im Proviantkorb und holt Brot und Käse heraus. Sie essen schweigend, während die letzten Sonnenstrahlen verschwinden. Die Nacht bricht herein und ein Meer von Sternen leuchtet am dunklen Himmel.

Am nächsten Morgen ist der Wagen immer noch kaputt. Die Stimmung ist angespannt. Sie haben nur noch wenig Proviant übrig. Franz isst die letzten Scheiben Brot und Käse. Helga betrachtet sorgenvoll die Trauben.

Mit jedem Tag, der vergeht, schwindet ihre Hoffnung. Die Hitze des Tages und die Kälte der Nacht zehren an ihren Kräften. Sie essen jeden Tag ein paar Trauben, um nicht zu verhungern.

Eines Abends, als die Dunkelheit hereinbricht, sieht Helga in der Ferne ein Licht flackern. Sie stößt Franz an und zeigt auf das Licht. “Siehst du das?”, flüstert sie aufgeregt.

Franz starrt in die Dunkelheit. “Ja”, sagt er leise. “Vielleicht gibt es dort Hilfe.”

Sie packen ihre wenigen verbliebenen Habseligkeiten zusammen und machen sich auf den Weg in Richtung des Lichtes. Schweißgebadet und erschöpft erreichen sie schließlich eine kleine Hütte.

Helga klopft zaghaft an die Tür. Nichts. Sie klopft erneut, diesmal fester. Langsam öffnet sich die Tür und ein alter Mann mit einem zerknitterten Gesicht blickt sie an.

“Entschuldigung”, sagt Helga mit zitternder Stimme. “Unser Wagen ist kaputt. können Sie uns helfen?”

Der Mann starrt sie nur an. Dann deutet er mit einer knochigen Hand ins Innere der Hütte. Helga und Franz zögern einen Moment, dann betreten sie vorsichtig die Hütte.

Im Inneren ist es dunkel und staubig. In der Mitte des Raumes steht ein Tisch, auf dem ein Teller mit… Trauben liegt.

Ist der Mann hier wirklich ein Freund oder Feind?

(Ende)

Top 6 gebrauchte Verben:

  1. sein (to be)
  2. fahren (to drive)
  3. essen (to eat)
  4. schauen (to look)
  5. gehen (to go)
  6. sehen (to see)

Verwendung von essen im Text:

  • Sie essen schweigend, während die letzten Sonnenstrahlen verschwinden. (They eat silently as the last rays of sunshine disappear.)
  • Helga betrachtet sorgenvoll die Trauben. (Helga looks at the grapes with concern.)
  • Sie essen jeden Tag ein paar Trauben, um nicht zu verhungern. (They eat a few grapes every day to avoid starvation.)

ESSEN (to eat):

  • You eat: Du isst.
  • You’re eating: Du isst.
  • You are eating: Du isst.
  • You don’t eat: Du isst.
  • You’re gonna eat: Du isst.
  • You ate: Du isst.
  • You do eat: Du isst.
  • You’re going to eat: Du isst.
  • You’ll eat: Du isst.