Der alte Keller

Deutsch als Fremdsprache

Teil 1: Das Geheimnis des alten Kellers

Es war ein kalter Morgen in der alten Stadt Regensburg. Eine Gruppe von Bauarbeitern arbeitete im Keller eines Gebäudes, das angeblich hunderte Jahre alt war. Der Vorarbeiter, Herr Müller, gab klare Anweisungen.

„Passt auf, Jungs! Dieser Keller ist sehr alt. Wir müssen vorsichtig sein,“ sagte Herr Müller.

„Keine Sorge, Chef,“ antwortete Peter, einer der Arbeiter. „Wir haben alles unter Kontrolle.“

Die Männer begannen, eine alte Wand zu durchbrechen. Plötzlich hörte man ein lautes Knacken.

„Was war das?“ fragte Hans, ein anderer Arbeiter.

„Ich weiß nicht,“ antwortete Peter. „Aber es klingt nicht gut.“

Plötzlich brach der Boden unter ihren Füßen ein. Die Männer fielen in die Tiefe und landeten in einem dunklen Raum. Es war still, nur das Echo ihrer Schreie hallte durch den Raum.

„Ist alles in Ordnung?“ rief Herr Müller.

„Ja, ich glaube schon,“ antwortete Peter. „Aber wo sind wir?“

Die Männer standen auf und sahen sich um. Der Raum war groß und dunkel, nur ein schwaches Licht schien durch ein kleines Fenster.

„Das sieht aus wie ein alter Keller,“ sagte Hans. „Aber warum ist er hier unten?“

„Ich habe keine Ahnung,“ antwortete Herr Müller. „Aber wir müssen einen Weg hier raus finden.“

Die Männer begannen, den Raum zu durchsuchen. Plötzlich stieß Peter auf etwas Hartes.

„Was ist das?“ fragte er und hob es auf. Es war ein alter, verrosteter Schlüssel.

„Vielleicht passt er zu einer Tür hier unten,“ sagte Herr Müller. „Lasst uns suchen.“

Die Männer fanden eine alte Holztür am Ende des Raumes. Peter steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Mit einem lauten Knarren öffnete sich die Tür.

„Seid vorsichtig,“ warnte Herr Müller. „Wir wissen nicht, was dahinter ist.“

Die Männer traten vorsichtig durch die Tür und fanden sich in einem langen, dunklen Gang wieder. Am Ende des Ganges sahen sie ein schwaches Licht.

„Lasst uns dem Licht folgen,“ sagte Hans.

Die Männer gingen den Gang entlang und kamen zu einem weiteren Raum. In der Mitte des Raumes stand eine alte Truhe.

„Was ist das?“ fragte Peter.

„Ich weiß nicht,“ antwortete Herr Müller. „Aber wir sollten sie öffnen.“

Die Männer öffneten die Truhe und fanden darin alte Dokumente und Karten.

„Das sieht aus wie ein Schatz,“ sagte Hans.

„Vielleicht,“ antwortete Herr Müller. „Aber wir müssen herausfinden, was das alles bedeutet.“

Plötzlich hörten sie ein leises Summen. Die Männer drehten sich um und sahen einen alten Roboter in der Ecke des Raumes.

„Was ist das?“ fragte Peter.

„Ich weiß nicht,“ antwortete Herr Müller. „Aber es sieht aus wie ein Roboter.“

Der Roboter bewegte sich langsam auf die Männer zu und sagte mit einer mechanischen Stimme: „Was für ein Jahr ist es?“

Die Männer sahen sich verwirrt an. Was hatte das zu bedeuten? Was für Geheimnisse verbarg dieser alte Keller noch?

Fortsetzung folgt…

Wortschatz/Vocabulary List

Nouns (Substantive)

  • Bauarbeiter, der (construction worker) – Eine Person, die auf einer Baustelle arbeitet.
  • Boden, der (floor) – Die untere Fläche eines Raumes.
  • Dokument, das (document) – Ein schriftliches oder gedrucktes Papier mit Informationen.
  • Gang, der (corridor) – Ein langer, schmaler Durchgang in einem Gebäude.
  • Keller, der (cellar) – Ein Raum unter einem Gebäude, oft für Lagerung genutzt.
  • Schlüssel, der (key) – Ein Werkzeug zum Öffnen von Schlössern.
  • Truhe, die (chest) – Ein großer Behälter mit Deckel, oft zur Aufbewahrung von Gegenständen.
  • Tür, die (door) – Eine bewegliche Barriere, die einen Eingang verschließt.
  • Vorarbeiter, der (foreman) – Eine Person, die die Arbeit auf einer Baustelle leitet.
  • Wand, die (wall) – Eine vertikale Struktur, die Räume trennt.

Verbs (Verben)

  • aufbrechen (to break open) – Etwas gewaltsam öffnen.
  • aufheben (to pick up) – Etwas vom Boden nehmen.
  • durchsuchen (to search) – Etwas gründlich nach etwas durchsuchen.
  • fallen (to fall) – Sich nach unten bewegen, oft plötzlich und unkontrolliert.
  • finden (to find) – Etwas entdecken oder lokalisieren.
  • öffnen (to open) – Etwas aufmachen, sodass es nicht mehr geschlossen ist.
  • sagen (to say) – Etwas mündlich ausdrücken.
  • sehen (to see) – Mit den Augen wahrnehmen.
  • stehen (to stand) – Aufrecht auf den Füßen sein.
  • wissen (to know) – Sich einer Tatsache bewusst sein.

Adjectives (Adjektive)

  • alt (old) – Von hohem Alter.
  • dunkel (dark) – Ohne Licht oder mit wenig Licht.
  • groß (large) – Von beträchtlicher Größe.
  • kalt (cold) – Von niedriger Temperatur.
  • verrostet (rusty) – Mit Rost bedeckt, oft durch Alter oder Feuchtigkeit.

Adverbs (Adverbien)

  • plötzlich (suddenly) – Unerwartet und schnell.
  • vorsichtig (carefully) – Mit Bedacht und Aufmerksamkeit.

Phrases (Phrasen)

  • „Passt auf!“ (Be careful!) – Eine Warnung, vorsichtig zu sein.
  • „Keine Sorge.“ (Don’t worry.) – Eine Beruhigung, dass alles in Ordnung ist.
  • „Was war das?“ (What was that?) – Eine Frage nach einem unbekannten Geräusch.
  • „Lasst uns suchen.“ (Let’s search.) – Ein Vorschlag, nach etwas zu suchen.
  • „Was für ein Jahr ist es?“ (What year is it?) – Eine Frage nach dem aktuellen Jahr.

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

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1975: Berlin

Die Straßen von Kreuzberg

Das Verschwinden des Künstlers: Teil 1

Deutsch als Fremdsprache

Berlin: 1975

Es war ein kalter Winterabend im Jahr 1975 in Berlin. Die Straßen von Kreuzberg waren dunkel und still, nur das gelegentliche Flackern der Straßenlaternen durchbrach die Dunkelheit. Der junge Detektiv Max Müller zog seinen Mantel enger um sich, als er durch die engen Gassen ging. Er war auf der Suche nach Hinweisen zum mysteriösen Verschwinden des berühmten Künstlers Hans Becker.

Hans Becker war bekannt für seine außergewöhnlichen Gemälde, die oft düstere und geheimnisvolle Themen darstellten. Vor einer Woche war er spurlos verschwunden, und die Polizei hatte keine Anhaltspunkte. Max war entschlossen, das Rätsel zu lösen.

Das Atelier des Künstlers

Er erreichte das Atelier des Künstlers, ein altes Gebäude mit hohen Fenstern und einer schweren Holztür. Max öffnete die Tür vorsichtig und trat ein. Das Atelier war dunkel, nur das schwache Licht einer Kerze erhellte den Raum. Überall lagen Pinsel, Farben und unvollendete Gemälde verstreut.

Max ging zu einem der Gemälde und betrachtete es genauer. Es zeigte eine düstere Landschaft mit einem einsamen Haus im Hintergrund. Plötzlich bemerkte er etwas Seltsames: In der Ecke des Gemäldes war eine kleine, versteckte Tür gemalt. Max runzelte die Stirn. War das ein Hinweis?

Er suchte weiter im Atelier und fand schließlich ein Tagebuch, das unter einem Stapel Papiere versteckt war. Er schlug es auf und begann zu lesen. Die Einträge waren wirr und schwer zu verstehen, aber einer stach besonders hervor:

“Ich habe es gefunden. Die Tür in die andere Welt. Sie ist real. Ich muss es beweisen.”

Die Tür in die andere Welt

Max spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Was meinte Hans mit “die andere Welt”? War das nur die Fantasie eines Künstlers oder steckte mehr dahinter?

Er beschloss, das Gemälde genauer zu untersuchen. Mit einem Messer schnitt er vorsichtig die Leinwand auf und entdeckte dahinter eine kleine, echte Tür. Sein Herz schlug schneller, als er die Tür öffnete und eine dunkle Treppe hinunterblickte.

Mit einer Taschenlampe bewaffnet, stieg Max die Treppe hinab. Die Luft wurde kälter und feuchter, je tiefer er ging. Schließlich erreichte er einen unterirdischen Raum. In der Mitte des Raumes stand ein großer, alter Spiegel. Max trat näher und sah sein eigenes Spiegelbild, doch etwas stimmte nicht. Sein Spiegelbild bewegte sich nicht synchron mit ihm.

Plötzlich hörte er ein leises Flüstern hinter sich. Er drehte sich um, doch da war niemand. Das Flüstern wurde lauter und deutlicher. Es schien aus dem Spiegel zu kommen. Max trat näher und sah, wie sich das Spiegelbild veränderte. Es war nicht mehr sein eigenes Gesicht, sondern das von Hans Becker.

Hilfe,” flüsterte das Spiegelbild. “Ich bin gefangen.”

Max wich erschrocken zurück. Was war hier los? War Hans Becker wirklich in einer anderen Welt gefangen? Und wie konnte er ihm helfen?

Eine Entscheidung

Bevor Max weiter nachdenken konnte, hörte er Schritte hinter sich. Er drehte sich um und sah eine dunkle Gestalt auf ihn zukommen. Die Gestalt trug einen langen Mantel und einen Hut, das Gesicht war im Schatten verborgen.

“Du solltest nicht hier sein,” sagte die Gestalt mit tiefer Stimme. “Geh, solange du noch kannst.”

Max spürte, wie sein Herz raste. Er wusste, dass er eine Entscheidung treffen musste. Sollte er fliehen oder versuchen, Hans Becker zu retten?


Was wird Max tun? Wird er den Mut haben, Hans zu retten, oder wird er fliehen? Die Antwort bleibt ein Geheimnis… vorerst.

Wortschatzliste: Berlin 1975

Nouns (Substantive)

  • Abend, der (evening) – Die Zeit des Tages nach dem Nachmittag und vor der Nacht.
  • Atelier, das (studio) – Ein Raum, in dem ein Künstler arbeitet.
  • Gemälde, das (painting) – Ein Bild, das mit Farbe auf eine Oberfläche gemalt wurde.
  • Gestalt, die (figure) – Eine Form oder ein Wesen, oft menschlich.
  • Hinweis, der (clue) – Eine Information, die hilft, ein Rätsel zu lösen.
  • Künstler, der (artist) – Eine Person, die Kunstwerke schafft.
  • Mantel, der (coat) – Ein Kleidungsstück, das über der Kleidung getragen wird, um warm zu bleiben.
  • Nacht, die (night) – Die Zeit des Tages, wenn es dunkel ist.
  • Spiegel, der (mirror) – Eine Oberfläche, die ein Bild reflektiert.
  • Straße, die (street) – Ein Weg in einer Stadt oder einem Dorf, auf dem Fahrzeuge und Fußgänger reisen.
  • Tagebuch, das (diary) – Ein Buch, in dem persönliche Gedanken und Erlebnisse aufgeschrieben werden.
  • Tür, die (door) – Eine bewegliche Barriere, die einen Eingang oder Ausgang verschließt.
  • Winterabend, der (winter evening) – Der Abend in der Jahreszeit des Winters.

Verbs (Verben)

  • betrachten (to look at) – Etwas genau ansehen.
  • beschließen (to decide) – Eine Entscheidung treffen.
  • durchbrechen (to break through) – Etwas überwinden oder durch etwas hindurchgehen.
  • entdecken (to discover) – Etwas finden, das vorher unbekannt war.
  • fliehen (to flee) – Schnell weggehen, um einer Gefahr zu entkommen.
  • öffnen (to open) – Etwas aufmachen, das geschlossen ist.
  • retten (to save) – Jemanden oder etwas aus einer gefährlichen Situation befreien.
  • suchen (to search) – Versuchen, etwas zu finden.
  • treten (to step) – Einen Schritt machen.
  • verschwinden (to disappear) – Nicht mehr sichtbar oder auffindbar sein.

Adjectives (Adjektive)

Adverbs (Adverbien)

  • vorsichtig (carefully) – Mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit.
  • plötzlich (suddenly) – Unerwartet und schnell.

Phrases Berlin, 1975

  • “Ich habe es gefunden.” (I have found it.) – Ausdruck des Entdeckens.
  • “Geh, solange du noch kannst.” (Go while you still can.) – Warnung, schnell zu gehen.
  • “Was war hier los?” (What was going on here?) – Ausdruck der Verwirrung oder des Erstaunens.
  • Berlin: 1975

Beispielsätze: Berlin, 1975

Nouns (Substantive)

  • Abend: Der Abend war kalt und dunkel, als Max durch die Straßen von Kreuzberg ging.
  • Atelier: Das Atelier des Künstlers war voller unvollendeter Gemälde und verstreuter Pinsel.
  • Gemälde: Max betrachtete das düstere Gemälde und bemerkte eine versteckte Tür in der Ecke.
  • Gestalt: Eine dunkle Gestalt näherte sich Max und warnte ihn, zu gehen.
  • Hinweis: Max suchte nach Hinweisen, die ihm helfen könnten, das Verschwinden von Hans Becker aufzuklären.
  • Künstler: Hans Becker war ein berühmter Künstler, bekannt für seine geheimnisvollen Gemälde.
  • Mantel: Max zog seinen Mantel enger um sich, um sich vor der Kälte zu schützen.
  • Nacht: In der stillen Nacht hörte Max plötzlich ein leises Flüstern.
  • Spiegel: Der große Spiegel im unterirdischen Raum zeigte nicht nur Max’ Spiegelbild, sondern auch das von Hans Becker.
  • Straße: Die Straßen von Kreuzberg waren dunkel und still an diesem Winterabend.
  • Tagebuch: Im Atelier fand Max ein Tagebuch, das unter einem Stapel Papiere versteckt war.
  • Tür: Hinter der Leinwand des Gemäldes entdeckte Max eine kleine, echte Tür.
  • Winterabend: Es war ein kalter Winterabend, als Max das Atelier des Künstlers erreichte.

Verbs: Berlin 1975

  • betrachten: Max betrachtete das Gemälde genauer und entdeckte eine versteckte Tür.
  • beschließen: Er beschloss, das Gemälde genauer zu untersuchen.
  • durchbrechen: Das gelegentliche Flackern der Straßenlaternen durchbrach die Dunkelheit.
  • entdecken: Max entdeckte eine kleine Tür hinter der Leinwand des Gemäldes.
  • fliehen: Max musste entscheiden, ob er fliehen oder Hans Becker retten sollte.
  • öffnen: Er öffnete die schwere Holztür des Ateliers und trat ein.
  • retten: Max wollte Hans Becker aus der anderen Welt retten.
  • suchen: Max suchte nach Hinweisen im Atelier des Künstlers.
  • treten: Max trat näher an den Spiegel heran und sah, wie sich das Spiegelbild veränderte.
  • verschwinden: Hans Becker war vor einer Woche spurlos verschwunden.

Adjectives (Adjektive)

  • alt: Das alte Gebäude hatte hohe Fenster und eine schwere Holztür.
  • dunkel: Die Straßen von Kreuzberg waren dunkel und still.
  • einsam: Das Gemälde zeigte eine düstere Landschaft mit einem einsamen Haus im Hintergrund.
  • geheimnisvoll: Hans Becker war bekannt für seine geheimnisvollen Gemälde.
  • kalt: Es war ein kalter Winterabend in Berlin.
  • klein: Hinter der Leinwand entdeckte Max eine kleine Tür.
  • mysteriös: Das Verschwinden von Hans Becker war mysteriös und rätselhaft.
  • still: Die Straßen waren still, nur das Flackern der Straßenlaternen war zu hören.

Adverbs (Adverbien)

  • vorsichtig: Max öffnete die Tür vorsichtig und trat ein.
  • plötzlich: Plötzlich hörte Max ein leises Flüstern hinter sich.

Phrases: 1975 Berlin

  • “Ich habe es gefunden.”: “Ich habe es gefunden,” schrieb Hans Becker in seinem Tagebuch.
  • “Geh, solange du noch kannst.”: “Geh, solange du noch kannst,” warnte die dunkle Gestalt.
  • “Was war hier los?”: Max fragte sich, “Was war hier los?”, als er das Flüstern hörte.

Berlin: 1975 – Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

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Die mysteriöse Uhr

Deutsch als Fremdsprache

In der Altstadt von Nürnberg gab es einen kleinen Antiquitätenladen, der von einem freundlichen Mann namens Herr Müller geführt wurde. Herr Müller liebte alte Dinge und hatte eine besondere Leidenschaft für Uhren. Eines Tages entdeckte er auf einem Flohmarkt eine alte, verstaubte Uhr, die ihn sofort faszinierte. Sie war aus dunklem Holz und hatte goldene Zeiger, die in der Sonne funkelten.

Die Warnung

Herr Müller kaufte die Uhr und brachte sie in seinen Laden. Er stellte sie auf einen Ehrenplatz und begann, sie zu untersuchen. Als er die Uhr öffnete, fand er eine kleine Inschrift: “Diese Uhr kann die Zeit zurückdrehen, aber sei gewarnt, jede Nutzung hat ihren Preis.”

Neugierig und ein wenig skeptisch beschloss Herr Müller, die Uhr auszuprobieren. Er drehte die Zeiger zurück und plötzlich fand er sich in der Vergangenheit wieder, genau an dem Tag, an dem er die Uhr gekauft hatte. Alles sah genauso aus wie zuvor, aber Herr Müller fühlte sich seltsam. Er beschloss, die Uhr nicht mehr zu benutzen und stellte sie zurück in den Laden.

Doch die Versuchung war zu groß. Einige Tage später, als ein wertvolles Gemälde aus seinem Laden gestohlen wurde, konnte Herr Müller nicht widerstehen. Er drehte die Zeiger der Uhr erneut zurück und verhinderte den Diebstahl. Aber als er in die Gegenwart zurückkehrte, bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Sein bester Freund, der ihn oft im Laden besuchte, war plötzlich verschwunden und niemand schien sich an ihn zu erinnern.

Herr Müller war verzweifelt. Er wusste, dass die mysteriöse Uhr gefährlich war, aber er konnte sie nicht einfach wegwerfen. Er versteckte sie in einem alten Schrank und schwor, sie nie wieder zu benutzen. Doch die Uhr ließ ihm keine Ruhe. Immer wieder hörte er ein leises Ticken, das ihn an ihre Macht erinnerte.

Die Nutzung ist schrecklich.

Eines Nachts, als ein schwerer Sturm über Nürnberg zog, hörte Herr Müller ein lautes Klopfen an seiner Tür. Er öffnete sie und sah eine Gestalt im Regen stehen. Es war eine alte Frau mit einem geheimnisvollen Lächeln. “Ich weiß, was du getan hast”, sagte sie leise. “Die Uhr gehört mir. Gib sie mir zurück, bevor es zu spät ist.”

Herr Müller zögerte, aber die Frau drängte ihn. “Jede Nutzung hat schreckliche Konsequenzen”, warnte sie. “Du hast das Gleichgewicht der Zeit gestört. Gib mir die Uhr, und ich werde alles wieder in Ordnung bringen.”

Mit zitternden Händen holte Herr Müller die mysteriöse Uhr aus dem Schrank und gab sie der Frau. Doch in dem Moment, als sie die Uhr berührte, begann die Zeit um sie herum zu flimmern. Die Frau lächelte und sagte: “Es ist zu spät. Du hast das Schicksal herausgefordert, und nun wirst du den Preis zahlen.”

Die mysteriöse Uhr

Plötzlich verschwand die Frau und Herr Müller fand sich in einer dunklen, unbekannten Welt wieder. Er hörte das Ticken der Uhr, aber sie war nirgends zu sehen. Verzweifelt rief er nach Hilfe, doch seine Stimme verhallte im Nichts.


Was wird mit Herr Müller geschehen? Wird er einen Weg finden, die Zeit wieder in Ordnung zu bringen? Die Antwort bleibt ein Geheimnis…

Die Vokabelliste

Nouns (Nomen)

  1. Antiquitätenladen – “antique shop”
  2. Freund – “friend”
  3. Uhr – “clock”
  4. Zeiger – “hands (of a clock)”
  5. Ehrenplatz – “place of honor”
  6. Inschrift – “inscription”
  7. Gegenwart – “present (time)”
  8. Schrank – “cupboard”
  9. Sturm – “storm”
  10. Gestalt – “figure”
  11. Gleichgewicht – “balance”
  12. Schicksal – “fate”

Verbs (Verben)

  1. untersuchen – “to examine”
  2. zurückdrehen – “to turn back”
  3. sich befinden – “to find oneself”
  4. verschwinden – “to disappear”
  5. verzweifeln – “to despair”
  6. verstecken – “to hide”
  7. schwören – “to swear”
  8. drängen – “to urge”
  9. zittern – “to tremble”
  10. flimmern – “to flicker”
  11. verhallen – “to fade away”

Adjectives (Adjektive)

  1. freundlich – “friendly”
  2. fasziniert – “fascinated”
  3. verstaubt – “dusty”
  4. neugierig – “curious”
  5. verschwunden – “disappeared”
  6. verzweifelt – “desperate”
  7. geheimnisvoll – “mysterious”

Adverbs (Adverbien)

  1. plötzlich – “suddenly”
  2. leise – “quietly”
  3. zuerst – “at first”
  4. immer wieder – “again and again”

Phrases (Redewendungen)

  1. “Diese Uhr kann die Zeit zurückdrehen, aber sei gewarnt, jede Nutzung hat ihren Preis.” – “This clock can turn back time, but be warned, each use has its price.”
  2. “Ich weiß, was du getan hast.” – “I know what you did.”
  3. “Du hast das Gleichgewicht der Zeit gestört.” – “You have disturbed the balance of time.”
  4. “Es ist zu spät.” – “It is too late.”
  5. “Du hast das Schicksal herausgefordert, und nun wirst du den Preis zahlen.” – “You have challenged fate, and now you will pay the price.”

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

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Das Geheimnis von Rostock

Das Geheimnis von Rostock: Teil 2

Isabella und ich gehen zurück zum Hafen. Der Mann wartet auf uns. Er sagt: “Habt ihr alles verstanden?”

Ich antworte: “Ja, wir sind bereit.”

Das Boot fährt zurück zum Hafen. Ich sehe die Lichter der Stadt wieder. Isabella sieht mich an und sagt: “Bist du sicher, dass wir das schaffen können?”

Ich nicke und sage: “Ja, wir müssen es versuchen.”

Wir steigen aus dem Boot und gehen durch die dunklen Straßen. Es ist still und kalt. Wir kommen zu einem kleinen Haus. Ich frage Isabella leise: “Arbeitet Frau Vogt in der Poststelle in Rostock?”

Isabella nickt und flüstert: “Ja, sie hilft uns. Aber sei vorsichtig.”

Isabella klopft an die Tür. Eine Frau öffnet. Sie sieht uns an und sagt: “Kommt schnell herein.”

Wir gehen hinein. Die Frau stellt sich vor: “Ich bin Frau Vogt.”

Frau Vogt führt uns in ein kleines Zimmer. Auf dem Tisch liegt ein großer Umschlag. Sie sagt: “Das ist für euch. Es ist sehr wichtig.”

Ich nehme den Umschlag und öffne ihn. Drinnen sind viele Papiere und eine Karte. Ich schaue die Karte an und frage: “Was ist das?”

Frau Vogt antwortet: “Das ist der Plan für das Treffen. Ihr müsst ihn genau befolgen.”

Ich nicke und sage: “Wir werden es schaffen.”

Isabella und ich verlassen das Haus. Wir gehen durch die dunklen Straßen zurück zum Hafen. Plötzlich höre ich Schritte hinter uns. Ich drehe mich um, aber niemand ist da. Zum Haus gehe ich weiter.

Wir kommen zum Hafen und sehen ein großes Schiff. Ein Mann steht darauf und winkt uns zu. Wir gehen an Bord. Der Mann sagt: “Willkommen. Wir fahren jetzt los.”

Das Schiff fährt langsam über das Wasser. Ich sehe die Lichter der Stadt in der Ferne. Isabella steht neben mir und schaut auf das Wasser. Sie sieht besorgt aus. Ich frage sie: “Was ist los?”

Sie antwortet: “Ich habe Angst. Das Treffen ist gefährlich. Wir wissen nicht, wer dort sein wird.”

Ich nicke und sage: “Wir müssen mutig sein. Wir schaffen das.”

Das Schiff hält an einem kleinen Steg. Wir steigen aus und gehen einen schmalen Pfad entlang. Es ist dunkel und ich kann kaum etwas sehen. Plötzlich höre ich ein Geräusch. Ich bleibe stehen und lausche. Es ist still. Ich gehe weiter.

Wir kommen zu einem alten Gebäude. Die Tür ist verschlossen. Isabella klopft dreimal. Die Tür öffnet sich langsam. Ein Mann steht im Schatten. Er sagt: “Kommt herein.”

Wir gehen hinein. Der Raum ist dunkel und kalt. Der Mann führt uns zu einem Tisch. Auf dem Tisch liegt eine Karte. Der Mann sagt: “Das ist der Plan. Ihr müsst ihn genau befolgen.”

Ich schaue auf die Karte. Sie zeigt den Weg durch die Stadt. Es gibt viele Markierungen und Notizen. Ich frage den Mann: “Was passiert, wenn wir den Plan nicht befolgen?”

Der Mann antwortet: “Dann wird alles scheitern. Ihr müsst vorsichtig sein.”

Ich nicke und sage: “Wir werden es schaffen.”

Isabella und ich verlassen das Gebäude. Wir gehen zurück zum Schiff. Der Mann wartet auf uns. Er sagt: “Habt ihr alles verstanden?”

Ich antworte: “Ja, wir sind bereit.”

Das Schiff fährt zurück zum Hafen. Ich sehe die Lichter der Stadt wieder. Isabella sieht mich an und sagt: “Bist du sicher, dass wir das schaffen können?”

Rostocker Treffen

Deutsch als Fremdsprache

Ich hab mit Amalia geredet. Sie arbeitet schon am Rostocker Treffen. (I talked to Amalia. She is already working at the Rostock meeting.)

Das Geheimnis von Rostock

Ich stehe vor dem alten Haus. Es ist dunkel und kalt. Der Wind weht durch die Bäume. Hinter mir höre ich Schritte. Ich drehe mich um, aber niemand ist da. Zum Haus gehe ich weiter. Die Tür ist offen. Ich gehe hinein.

Drinnen ist es still. Ich sehe mich um. Die Möbel sind alt und staubig. Ein Bild hängt schief an der Wand. Ich gehe in die Küche. Auf dem Tisch liegt ein Brief. Ich nehme ihn und lese:

Treffen um Mitternacht. Sei pünktlich.”

Ich schaue auf die Uhr. Es ist fast Mitternacht. Ich gehe nach draußen und sehe Isabella. Sie wartet auf mich. Ich gehe zu ihr und sage: “Ich hab mit Amalia geredet. Sie arbeitet schon am Rostocker Treffen.”

Isabella nickt und sagt: “Wir müssen vorsichtig sein. Es gibt viele Geheimnisse hier.”

Wir gehen zusammen zum Hafen. Das Wasser ist ruhig. Wir sehen ein Boot. Ein Mann steht darauf und winkt uns zu. Wir gehen an Bord. Der Mann sagt: “Willkommen. Wir fahren jetzt los.”

Das Boot

Das Boot fährt langsam über das Wasser. Ich sehe die Lichter der Stadt in der Ferne. Isabella steht neben mir und schaut auf das Wasser. Sie sieht besorgt aus. Ich frage sie: “Was ist los?”

Sie antwortet: “Ich habe Angst. Das Treffen ist gefährlich. Wir wissen nicht, wer dort sein wird.”

Ich nicke und sage: “Wir müssen mutig sein. Wir schaffen das.”

Das Boot hält an einem kleinen Steg. Wir steigen aus und gehen einen schmalen Pfad entlang. Es ist dunkel und ich kann kaum etwas sehen. Plötzlich höre ich ein Geräusch. Ich bleibe stehen und lausche. Es ist still. Ich gehe weiter.

In einem alten Gebäude

Wir kommen zu einem alten Gebäude. Die Tür ist verschlossen. Isabella klopft dreimal. Die Tür öffnet sich langsam. Amalia steht im Schatten. Sie sagt: “Kommt herein.”

Wir gehen hinein. Der Raum ist dunkel und kalt. Amalia führt uns zu einem Tisch. Auf dem Tisch liegt eine Karte. Amalia sagt: “Das ist der Plan. Ihr müsst ihn genau befolgen.”

Ich schaue auf die Karte. Sie zeigt den Weg durch die Stadt. Es gibt viele Markierungen und Notizen. Ich frage Amalia: “Was passiert, wenn wir den Plan nicht befolgen?”

Amalia antwortet: “Dann wird alles scheitern. Ihr müsst vorsichtig sein.”

Ich nicke und sage: “Wir werden es schaffen.”

Zurück

Isabella und ich verlassen das Gebäude. Wir gehen zurück zum Boot. Amalia wartet auf uns. Sie sagt: “Habt ihr alles verstanden?”

Ich antworte: “Ja, wir sind bereit.”

Das Boot fährt zurück zum Hafen. Ich sehe die Lichter der Stadt wieder. Isabella sieht mich an und sagt: “Bist du sicher, dass wir das schaffen können?”

Wortschatz

Nouns (Substantive)

  1. das Haus – house
  2. der Wind – wind
  3. die Bäume – trees
  4. die Schritte – steps
  5. die Tür – door
  6. die Möbel – furniture
  7. das Bild – picture
  8. die Wand – wall
  9. die Küche – kitchen
  10. der Tisch – table
  11. der Brief – letter
  12. die Mitternacht – midnight
  13. der Hafen – harbor
  14. das Wasser – water
  15. das Boot – boat
  16. der Mann – man
  17. die Lichter – lights
  18. die Stadt – city
  19. der Stegpier
  20. der Pfad – path
  21. das Gebäude – building
  22. der Schatten – shadow
  23. die Karte – map
  24. der Plan – plan
  25. die Markierungen – markings
  26. die Notizen – notes

Adjectives (Adjektive)

  1. alt – old
  2. dunkel – dark
  3. kalt – cold
  4. offen – open
  5. still – quiet
  6. staubig – dusty
  7. schief – crooked
  8. pünktlich – punctual
  9. ruhig – calm
  10. besorgt – worried
  11. gefährlich – dangerous
  12. schmal – narrow
  13. verschlossen – locked
  14. bereit – ready

Verbs (Verben)

  1. stehen – to stand
  2. wehen – to blow
  3. hören – to hear
  4. drehen – to turn
  5. gehen – to go
  6. sehen – to see
  7. nehmen – to take
  8. lesen – to read
  9. warten – to wait
  10. sagen – to say
  11. arbeiten – to work
  12. sein – to be
  13. fahren – to drive/sail
  14. schauen – to look
  15. fragen – to ask
  16. antworten – to answer
  17. klopfen – to knock
  18. öffnen – to open
  19. führen – to lead
  20. zeigen – to show
  21. verlassen – to leave
  22. verstehen – to understand
  23. schaffen – to manage/achieve
  24. scheitern – to fail

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

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