Die Verfolgung: Kapitel Eins
“Wir hören nichts”
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Wir gehen jeden Tag zur Arbeit. Unsere Freundin Kimberly sagt uns, dass sie verfolgt wird. Wir lachen und sagen, dass sie sich das nur einbildet. Aber Kimberly ist ernst. Sie sagt, dass sie die Schritte hinter sich hört. Wir hören nichts.
Kimberly zeigt uns eine Nachricht auf ihrem Handy. „Ich beobachte dich“, steht da. Wir denken, es ist ein Scherz. Kimberly ist nervös. Wir versuchen, sie zu beruhigen. „Es ist nur ein Zufall“, sagen wir. Aber Kimberly glaubt uns nicht.
Wir gehen zusammen nach Hause. Kimberly schaut sich ständig um. Wir sehen niemanden. „Da ist niemand“, sagen wir. Aber Kimberly bleibt misstrauisch. Sie sagt, dass sie die Augen auf ihr spürt. Wir sehen nichts.
Am nächsten Tag erzählt Kimberly es unseren Kollegen. Sie lachen auch. „Du siehst zu viele Filme“, sagen sie. Kimberly ist frustriert. Sie sagt, dass sie es ernst meint. Aber niemand glaubt ihr.
Wir gehen in ein Café. Kimberly schaut aus dem Fenster. Plötzlich wird sie blass. „Da ist er“, sagt sie. Wir sehen nur eine normale Straße. „Wer?“, fragen wir. Kimberly zeigt auf einen Mann. Er steht da und schaut zu uns. Wir sehen ihn an, aber er sieht normal aus.
Kimberly will gehen. Wir bleiben. „Es ist nur ein Zufall“, sagen wir wieder. Aber Kimberly ist nicht überzeugt. Sie geht schnell nach Hause. Wir bleiben im Café und reden über andere Dinge.
Am Abend ruft Kimberly uns an. Sie klingt ängstlich. „Er ist wieder da“, sagt sie. Wir hören zu, aber wir wissen nicht, was wir sagen sollen. „Bleib ruhig“, sagen wir. Aber Kimberly ist nicht ruhig. Sie sagt, dass sie Angst hat.
Wir beschließen, zu ihr zu gehen. Als wir ankommen, ist es dunkel. Kimberly öffnet die Tür. Sie sieht müde aus. „Er ist weg“, sagt sie. Wir setzen uns und reden. Plötzlich hören wir ein Geräusch draußen. Kimberly wird blass. „Hört ihr das?“, fragt sie.
Wir hören genau hin. Da ist ein leises Geräusch. Es kommt näher. Wir schauen uns an. „Was ist das?“, fragen wir. Kimberly schaut aus dem Fenster. „Er ist wieder da“, sagt sie leise.
Wir stehen auf und gehen zum Fenster. Da ist ein Schatten. Er bewegt sich. Wir sehen uns an. „Was sollen wir tun?“, fragen wir. Kimberly zittert. „Ich weiß es nicht“, sagt sie.
Das Geräusch wird lauter. Wir hören Schritte. Sie kommen näher. Wir halten den Atem an. „Ist das wirklich jemand?“, fragen wir uns.
Endet er hier?
Comprehension Questions
- Wovon ist Kimberly überzeugt? (Of what is Kimberly convinced?)
- Warum glauben die Freunde Kimberly nicht? (Why don’t the friends believe Kimberly?)
- Wie reagieren die Kollegen auf Kimberlys Geschichte? (How do the colleagues react to Kimberly’s story?)
- Was sieht Kimberly im Café? (What does Kimberly see in the café?)
- Warum ist Kimberly am Ende des Kapitels so ängstlich? (Why is Kimberly so scared at the end of the chapter?)
- Was hören die Freunde am Ende des Kapitels? (What do the friends hear at the end of the chapter?)
- Wie beschreiben die Freunde den Schatten am Fenster? (How do the friends describe the shadow at the window?)
- Welche Gefühle überwiegen bei den Freunden am Ende des Kapitels? (Which feelings predominate in the friends at the end of the chapter?)
- Wie würde man Kimberlys Zustand am besten beschreiben? (How would you best describe Kimberly’s state?)
- Denkst du, dass die Freunde Kimberly helfen werden? Begründe deine Antwort. (Do you think the friends will help Kimberly? Justify your answer.)
German Vocabulary List
Nouns
- das Kapitel (Kapitel): a chapter (chapters)
- der Tag (Tage): a day (days)
- die Arbeit (Arbeiten): work (works)
- die Freundin (Freundinnen): a girlfriend (girlfriends)
- der Schritt (Schritte): a step (steps)
- das Handy (Handys): a mobile phone (mobile phones)
- der Scherz (Scherze): a joke (jokes)
- der Zufall (Zufälle): a coincidence (coincidences)
- das Haus (Häuser): a house (houses)
- der Mann (Männer): a man (men)
Verbs
- gehen (ging, gegangen): to go (went, gone) – (to walk, to leave)
- sagen (sagte, gesagt): to say (said, said)
- hören (hörte, gehört): to hear (heard, heard)
- zeigen (zeigte, gezeigt): to show (showed, shown)
- denken (dachte, gedacht): to think (thought, thought)
- sein (war, gewesen): to be (was, been)
- beruhigen (beruhigte, beruhigt): to calm down (calmed down, calmed down)
- glauben (glaubte, geglaubt): to believe (believed, believed)
- sehen (sah, gesehen): to see (saw, seen)
- rufen (rief, gerufen): to call (called, called)
Adverbs
- jeden Tag: every day
- nur: only
- ständig: constantly
- normal: normally
- schnell: quickly
- wieder: again
- leise: quietly
- näher: closer
- genau: exactly
- wirklich: really
Adjectives
- ernst (ernsthaft): serious (seriously) – (meaningful, earnest)
- nervös: nervous
- misstrauisch: suspicious
- frustriert: frustrated
- blass: pale
- ängstlich: anxious, scared
- müde: tired
- dunkel: dark
- laut: loud
- schnell: fast
Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.
Last Updated on August 11, 2024
by DaF Books