Die Flucht
Die Gruppe rennt durch den Keller, ihre Schritte hallen in der Dunkelheit wider. Sie wissen, dass sie schnell handeln müssen. Plötzlich entdecken sie eine Wendeltreppe im Heizungsraum.
“Hier entlang!” ruft Ben und führt die Gruppe zur Treppe. Sie steigen die enge, metallene Wendeltreppe hinauf, die bei jedem Schritt knarrt. Oben angekommen, finden sie eine Tür, die von außen verschlossen ist, aber von innen geöffnet werden kann.
“Ich öffne sie,” sagt David und drückt die Klinke herunter. Die Tür schwingt auf, und sie stehen plötzlich in einer dunklen Gasse hinter dem Gebäude.
“Los, wir müssen weg von hier,” sagt Anna und beginnt zu rennen. Die anderen folgen ihr, ihre Herzen rasen vor Angst und Adrenalin. Sie rennen die Straße hinunter, aber niemand verfolgt sie.
“Warum jagt uns niemand?” fragt Clara außer Atem.
“Vielleicht haben sie aufgegeben,” antwortet Ben. “Wir müssen zu mir nach Hause. Es ist am nächsten.”
Bei Ben zu Hause
Sie erreichen Bens Haus und stürmen hinein. Ben schließt die Tür hinter ihnen ab und sie lassen sich erschöpft auf das Sofa fallen.
“Was war das?” fragt Anna und schaut die anderen an. “Wer waren diese Leute?”
“Ich habe keine Ahnung,” sagt David. “Aber es war unheimlich.”
Clara nickt. “Wir müssen herausfinden, was da los war.”
“Vielleicht sollten wir morgen zurückgehen und nachsehen,” schlägt Ben vor.
“Ja, aber jetzt müssen wir uns ausruhen,” sagt Anna. “Wir sind alle erschöpft.”
Die Gruppe spricht noch eine Weile über die Ereignisse des Abends, aber schließlich fallen sie alle im Wohnzimmer in einen unruhigen Schlaf.
Der nächste Tag
Am nächsten Morgen wachen sie früh auf. Die Sonne scheint durch die Fenster und erhellt den Raum. Sie fühlen sich immer noch müde, aber entschlossen, herauszufinden, was passiert ist.
“Lasst uns zurück ins Büro gehen,” sagt Ben. “Wir müssen wissen, was da los ist.”
Die Gruppe macht sich auf den Weg zurück zum Bürogebäude. Als sie ankommen, bemerken sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Der Name des Unternehmens ist nicht mehr an der Tür.
“Was ist hier los?” fragt Clara verwirrt.
Sie öffnen die Tür und treten ein. Das Büro ist leer. Es sieht aus, als wäre es seit Jahren verlassen.
“Das kann nicht sein,” sagt Anna. “Wir waren doch gestern noch hier.”
David schaut sich um. “Es sieht aus, als wäre hier schon lange niemand mehr gewesen.”
“Was ist hier passiert?” fragt Ben und geht durch die leeren Räume.
Die Gruppe durchsucht das Büro, aber es gibt keine Hinweise darauf, was passiert ist. Alles ist leer und verlassen. Sie sind verwirrt und wissen nicht, was sie tun sollen.
“Wir sollten gehen,” sagt Clara schließlich. “Hier gibt es nichts mehr für uns.”
Die Gruppe verlässt das Gebäude und steht draußen in der kühlen Morgenluft. Sie sind ratlos und wissen nicht, was sie als nächstes tun sollen.
“Vielleicht sollten wir zur Polizei gehen,” schlägt Anna vor. “Das Ganze ist einfach zu seltsam.”
“Ja, aber was sollen wir ihnen sagen?” fragt David. “Dass unser Büro plötzlich verschwunden ist?”
“Wir müssen es trotzdem versuchen,” sagt Ben. “Vielleicht können sie uns helfen.”
Der Beobachter
Während die Gruppe das Gebäude verlässt, beobachtet eine Gestalt aus der Ferne. Die Gestalt nimmt ein Handy heraus und wählt eine Nummer.
“Sie haben das Gebäude verlassen,” sagt die Gestalt leise. “Was sollen wir tun?”
Eine Stimme am anderen Ende antwortet: “Beobachten Sie sie weiter. Tun Sie nichts. Nur beobachten.”
Die Gestalt steckt das Handy weg und folgt der Gruppe aus sicherer Entfernung.
Wortschatz
Nouns (Substantive)
- Adrenalin, das (adrenaline) – Ein Hormon, das in stressigen Situationen freigesetzt wird und die Herzfrequenz erhöht.
- Angst, die (fear) – Ein Gefühl der Besorgnis oder Furcht.
- Beobachter, der (observer) – Eine Person, die etwas aufmerksam betrachtet.
- Ereignis, das (event) – Etwas, das passiert, besonders etwas Wichtiges.
- Fenster, das (window) – Eine Öffnung in einer Wand, die Licht und Luft in einen Raum lässt.
- Flucht, die (escape) – Das Entkommen aus einer gefährlichen oder unerwünschten Situation.
- Gestalt, die (figure) – Eine Person oder Form, die man sieht, aber nicht genau erkennen kann.
- Gasse, die (alley) – Ein schmaler Weg zwischen oder hinter Gebäuden.
- Haus, das (house) – Ein Gebäude, in dem Menschen wohnen.
- Heizungsraum, der (boiler room) – Ein Raum, in dem die Heizungsanlage eines Gebäudes untergebracht ist.
- Herz, das (heart) – Ein Organ, das Blut durch den Körper pumpt.
- Keller, der (basement) – Der unterste Teil eines Gebäudes, oft unter der Erde.
- Klinke, die (door handle) – Ein Griff, mit dem man eine Tür öffnet oder schließt.
- Morgenluft, die (morning air) – Die frische Luft am Morgen.
- Nummer, die (number) – Eine Ziffer oder eine Reihe von Ziffern, die zur Identifikation verwendet werden.
- Polizei, die (police) – Eine Organisation, die für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zuständig ist.
- Schlaf, der (sleep) – Ein Zustand der Ruhe, in dem der Körper und Geist sich erholen.
- Sofa, das (sofa) – Ein bequemes Möbelstück zum Sitzen oder Liegen.
- Spiraltreppe, die (spiral staircase) – Eine Treppe, die sich in einer spiralförmigen Bewegung nach oben oder unten windet.
- Stimme, die (voice) – Der Klang, der beim Sprechen erzeugt wird.
- Straße, die (street) – Ein Weg, der für den Verkehr von Fahrzeugen und Fußgängern bestimmt ist.
- Tür, die (door) – Eine bewegliche Barriere, die einen Raum verschließt oder öffnet.
- Wendeltreppe, die (spiral staircase) – Eine Treppe, die sich in einer spiralförmigen Bewegung nach oben oder unten windet.
Verbs (Verben)
- atmen (to breathe) – Luft in die Lungen ein- und ausströmen lassen.
- beobachten (to observe) – Etwas aufmerksam betrachten.
- brechen (to break) – Etwas in Stücke teilen oder zerstören.
- drücken (to press) – Kraft auf etwas ausüben.
- entschließen (to decide) – Eine Entscheidung treffen.
- erschöpfen (to exhaust) – Jemanden sehr müde machen.
- flüstern (to whisper) – Leise sprechen.
- folgen (to follow) – Hinter jemandem hergehen.
- laufen (to run) – Schnell gehen.
- öffnen (to open) – Etwas aufmachen, um Zugang zu gewähren.
- rennen (to run) – Schnell laufen.
- schließen (to close) – Etwas zumachen, um es zu verschließen.
- schlafen (to sleep) – Sich in einem Zustand der Ruhe befinden.
- verlassen (to leave) – Einen Ort hinter sich lassen.
- wählen (to dial) – Eine Nummer auf einem Telefon eingeben.
Adjectives (Adjektive)
- außer Atem (out of breath) – Atemlos durch Anstrengung.
- entschlossen (determined) – Fest entschlossen, etwas zu tun.
- erschöpft (exhausted) – Sehr müde und kraftlos.
- kühl (cool) – Etwas niedriger als angenehm warm.
- ratlos (perplexed) – Ohne zu wissen, was zu tun ist.
- unheimlich (creepy) – Angst oder Unbehagen verursachend.
- verlassen (abandoned) – Ohne Menschen, leer.
Adverbs (Adverbien)
- außer Atem (out of breath) – Atemlos durch Anstrengung.
- entschlossen (determinedly) – Mit festem Willen.
- erschöpft (exhaustedly) – In einem Zustand großer Müdigkeit.
- leise (quietly) – Mit geringer Lautstärke.
- plötzlich (suddenly) – Unerwartet und schnell.
- vorsichtig (carefully) – Mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit.
Phrases (Phrasen)
- “Hier entlang!” (This way!) – Eine Aufforderung, in eine bestimmte Richtung zu gehen.
- “Los, wir müssen weg von hier.” (Come on, we need to get out of here.) – Ein Ausdruck der Dringlichkeit, den Ort zu verlassen.
- “Was war das?” (What was that?) – Eine Frage nach einer Erklärung für ein ungewöhnliches Ereignis.
- “Wir müssen herausfinden, was da los war.” (We need to find out what happened there.) – Ein Ausdruck des Wunsches, die Ursache eines Ereignisses zu verstehen.
- “Was ist hier los?” (What is going on here?) – Eine Frage nach einer Erklärung für eine ungewöhnliche Situation.
- “Wir sollten gehen.” (We should go.) – Ein Vorschlag, den Ort zu verlassen.
Last Updated on February 7, 2025
by DaF Books