Ich stehe auf, die Dunkelheit umhüllt mich wie eine zweite Haut. Heute ist Freitag, der 13., und ich spüre, wie das Unbehagen in mir hochkriecht. Ich bin nicht abergläubisch, oder? Die Uhr zeigt 6:30 Uhr, es ist Zeit für die Arbeit. Ich ziehe mich an, esse schnell etwas und verlasse das Haus. Die Straßen sind leer, fast so, als hätte die Welt den Atem angehalten. Ich brauchen meinen Job, um zu überleben, aber heute fühlt sich alles anders an.
Die Bahn kommt pünktlich, doch sie ist leer. Kein Fahrer, keine Passagiere. Nur ich. Ich steige ein, die Türen schließen sich mit einem lauten Knall. Mein Herz klopft. Die Bahn fährt los, schneller als gewöhnlich. Die Lichter flackern, und plötzlich ist es stockdunkel. Ich höre ein Geräusch, das nicht hierher gehört – ein mechanisches Keuchen, das näher kommt.
Die Notbeleuchtung flackert an. Am anderen Ende des Wagens sehe ich es: Eine Gestalt, nicht menschlich, nicht Maschine. Etwas dazwischen. Es bewegt sich auf mich zu, langsam, bedacht. Ich kann nicht weg, ich muss arbeiten. Aber wird das Wesen mich lassen?
Die meistgebrauchten Verben:
- sein
- haben
- werden
- können
- müssen
- sagen
- machen
- gehen
Bin ich allein mit diesem Ding, oder gibt es noch andere wie mich?
Last Updated on March 12, 2024
by DaF Books