Anna spazierte durch die unbekannte Stadt. Alles war ihr fremd. Sie verstand die bunten Schilder nicht, die Menschen sprachen eine Sprache, die sie nicht kannte, und die hellen Lichter taten ihren Augen weh.
Anna fühlte sich einsam und hilflos. Sie wollte mit jemandem sprechen, aber ihr fehlten die Worte. Sie war wie ein Vogel ohne Gesang. Traurig wanderte sie weiter, die fremde Stadt erdrückte sie mit ihrer Unverständlichkeit.
Plötzlich sah sie ein kleines Geschäft mit einem warm leuchtenden Fenster. Vorsichtig öffnete Anna die Tür und betrat den Laden. Hinter der Theke stand eine alte Frau, die sie freundlich anlächelte. Obwohl Anna ihre Worte nicht verstand, spürte sie die Wärme der Freundlichkeit.
Die Frau schenkte ihr eine Tasse Tee. Anna trank langsam und fühlte sich ein bisschen besser. In der Geborgenheit des kleinen Ladens schien die fremde Stadt für einen Moment weniger bedrohlich.
Mit Gesten und Zeichnungen versuchte die Frau, sich mit Anna zu verständigen. Langsam begann Anna zu verstehen. Die Frau hieß Greta und sie wollte ihr helfen.
Mit einem Lächeln zeigte Greta auf ein kleines Schild hinter der Theke. Darauf stand: “Willkommen in unserer Stadt.”
Anna lächelte zurück. In diesem Moment fühlte sie sich nicht mehr ganz so allein. Vielleicht würde sie diese fremde Stadt doch noch verstehen können.
Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.