Ich versichere dir, ich mache…

Der Entschluss

Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte

Klaus starrte auf die leere Bierflasche in seiner Hand. Sein Kopf dröhnte und die Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld. Er schämte sich für sich selbst. So konnte es nicht weitergehen.

Er rappelte sich auf und ging ins Badezimmer. Spiegelte sich da ein fremder Mann wider? Seine Augen waren rot und eingefallen, sein Gesicht hager. Er war ein Schatten seiner selbst geworden.

“Ich schaffe das nicht alleine”, murmelte er zu sich selbst. “Ich brauche Hilfe.”

Er erinnerte sich an das Gespräch mit seiner Freundin Maria am Abend zuvor.

“Klaus”, hatte sie besorgt gesagt, “du musst etwas ändern. Du kannst so nicht weiterleben.”

Klaus hatte abwehrend gewirkt, aber in seinem Inneren wusste er, dass sie Recht hatte. Er war abhängig vom Alkohol geworden, und es zerstörte sein Leben Stück für Stück.

“Ich versichere dir, ich mache offiziell eine intensive Entziehungskur”, hatte er schließlich erklärt.

Maria hatte ihn überrascht angesehen. “Das ist eine mutige Entscheidung, Klaus. Ich bin stolz auf dich.”

Klaus hatte ihre Worte genossen, einen kleinen Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. “Danke, Maria. Ich bin bereit, mein Leben zu ändern.”

“Wir unterstützen dich dabei”, hatte sie versprochen.

Jetzt, am nächsten Morgen, war der Tag der Abreise in die Entzugsklinik gekommen. Klaus hatte Angst vor dem Entzug, aber auch eine kleine Zuversicht. Er wollte clean werden, ein neues Leben beginnen.

Er packte seine Tasche, verabschiedete sich kurz von seiner Wohngemeinschaft und fuhr mit dem Taxi zur Klinik.

Die ersten Tage waren die härtesten. Der körperliche Entzug war brutal, aber er hielt durch, unterstützt von den Ärzten und Therapeuten der Klinik. Langsam kehrten seine Kräfte zurück, der Nebel in seinem Kopf lichtete sich.

In den Gruppentherapiesitzungen lernte er die Geschichten anderer Süchtiger kennen und erkannte, dass er nicht alleine mit seinem Problem war. Er begann, die Gründe für seine Sucht zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um in Zukunft rückfällig zu werden.

Nach Wochen der Therapie fühlte sich Klaus wie ein neuer Mensch. Er war körperlich und geistig gestärkt, sein Blick war wieder klar.

Der Tag der Entlassung kam. Mit gemischten Gefühlen verabschiedete er sich von den anderen Patienten und dem Klinikpersonal. Er wusste, dass die eigentliche Herausforderung jetzt erst begann.

Würde er es schaffen, in seinem alten Leben clean zu bleiben, fern von den Versuchungen, die ihn in die Sucht getrieben hatten? Würde er das neu gewonnene Glück und die Unterstützung seiner Freunde nutzen können, um dauerhaft stabil zu bleiben?

Grammatik:

Übungen

Bitte setzen Sie die folgenden Sätze in die Passivform:

  1. Klaus starrte auf die leere Bierflasche in seiner Hand.
  2. Er erinnerte sich an das Gespräch mit seiner Freundin Maria am Abend zuvor.
  3. Klaus hatte Angst vor dem Entzug.
  4. In den Gruppentherapiesitzungen lernte er die Geschichten anderer Süchtiger kennen.
  5. Er wusste, dass die eigentliche Herausforderung jetzt erst begann.

Top 5 Nomen:

  1. die Entscheidung (die Entscheidungen)
  2. die Hilfe (die Hilfen)
  3. das Leben (die Leben)
  4. die Klinik (die Kliniken)
  5. der Tag (die Tage)

Top 5 Verben:

  1. machen (to make)
  2. sein (to be)
  3. kommen (to come)
  4. wissen (to know)
  5. bleiben (to stay, remain)

Top 5 Adjektive:

  1. leer (empty)
  2. schwer (heavy)
  3. neu (new)
  4. gut (good)
  5. wichtig (important)


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Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

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